19. September 2025 • 19:30 Uhr
Performative Klangimprovisation mit Werken von Jessica Meyer, Kurtág und Garth Knox
Viola Wasser - Bratsche
Gonzalo Martín Rodríguez - Bratsche
Lissa Meybohm - Gesang
Eintritt tba
Viele Menschen konsumieren Nachrichten auf ihnen vertrauten Kanälen, oft allein auf ihren Handys. Früher wurden sie sogar gemeinsam im Kino geschaut.
Doch wie gehen wir heute mit der Flut an Berichten um, die uns von Ereignissen erzählen, die wir selbst nicht erlebt haben? Wir schaffen einen performativen Raum, in dem wir in Verbindung mit Musik aktuelle Nachrichten gemeinsam verarbeiten können.
Zu Beginn sieht man eine performative und musikalische Darstellung von Doomscrolling, die am Punkt der Überreizung gestoppt wird und so den Raum eröffnet, sich gemeinsam und mit Aufmerksamkeit einer Nachricht zu widmen. Diese wird vorgetragen von einem Sprecher, der dann zu seinem „Korrespondenten vor Ort“ schaltet, dem/der Musiker/in. Durch Musik können wir uns Zeit geben, die Nachricht nicht sofort zu beurteilen, sondern einen Moment der Verarbeitung widmen, bevor wir reagieren und so unsere Wahrnehmung reflektieren.
In einer Improvisation stellen wir uns die Frage, wem wir eigentlich in Diskussionen zuhören, oft werden laute Stimmen am meisten gehört, doch ist eine leise vielleicht genauso bedeutsam. Das Publikum ist eingeladen seine Gedanken nach dem Konzert in einem Gespräch zu teilen.
Die Improvisationen und Stücke wie „Source of Joy“ für Viola solo, „Loop“ und das Duo „But not Until“ von Jessica Meyer, „Signs Games and Messages“ von Kurtág und „Les folies“ für Werke von Garth Knox sind auf dem Programm.